Jeder 2. Jahrgang hat als Fremdsprache Russisch und Englisch ab der 1. Klasse. In der 11. Klasse findet dann ein Austausch mit russischen Schülern statt. Die Stiftung DRJA (Deutsch-Russischer Jugendaustausch) hat einen Film produzieren lassen, in dem auch unsere Klasse 11A vertreten ist. Den Film kann man sich hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=giSJXUHH41k
Gerade in Zeiten politischer Spannung ist ein Austausch zwischen den Menschen um so wichtiger, um Vorurteile und Ängste abzubauen und für ein friedliches Miteinander zu werben.
Hier noch einmal ein paar Schüleraussagen aus unserem Infoblatt zum Austausch:
Russlandaustausch 2015 / Klasse 11A
Besuch in Kirov. Ausschnitte aus dem Reisetagebuch der Klasse.
Der Rückbesuch fand statt vom 19. bis 30. November 2015.
Heute sind wir zum ersten Mal in die Schule gegangen, sie ist ziemlich groß und viel neuer als unsere. Anschließend haben wir angefangen am Projekt zu arbeiten. Das war erst eigentlich ganz lustig. Danach haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht, dabei hat uns eine russische Lehrerin Kirov erklärt und wir sind ein paar Mal ausgestiegen und haben uns eine Kirche und einen See angeguckt.
Am Abend haben wir uns alle am Brunnen getroffen, das war echt nett! Mit Russisch komme ich erstaunlicherweise echt ganz gut klar!!!!
Aber es ist echt schwer auf Englisch zu wechseln, wenn mich jemand was auf Englisch fragt, damit kommt mein Gehirn dann nicht klar! Manchmal übersetzte ich auch für andere:)
Max
Die Begrüßung am Bahnsteig in Kirov war sehr herzlich und wir sind dann noch mit den Schülern ein bisschen durch Kirov gelaufen und sie haben uns einige Plätze gezeigt.
Am Sonntag sind wir in ein Camp gefahren, um uns als Gruppe besser kennenzulernen, und um miteinander Spiele zu spielen. Der Eindruck, den ich von den Schülern habe ist: Sie sind freundlich, herzlich und alle total lieb und versuchen uns es recht zu machen.
Anna
Langsam lebte ich mich ein. Das Essen ist immer sehr reichlich! Es gibt viele Mahlzeiten am Tag und viel Süßigkeiten, die viel süßer sind als in Deutschland. Morgens laufen wir jeden Tag eine halbe Stunde zur Schule. Das ist morgens manchmal ziemlich anstrengend, weil der Weg die ganze Zeit bergan geht. Aber etwas Bewegung nach dem ganzen Essen tut immer ganz gut. Unser Projekt ist interessant. Wir arbeiten teilweise in kleinen Gruppen und teilweise alle zusammen.
Catalina
Heute haben wir mit dem Projekt begonnen. Nachdem wir eine Zeit lang am Projekt gearbeitet hatten, haben wir zusammen mit einer Deutschlehrerin eine Stadtrundfahrt gemacht. Wir waren an ein paar Orten, welche wir schon am Tag zuvor besucht hatten, als unsere Russen uns die Stadt gezeigt hatten. Danach hatten wir Freizeit. Wir sind zu Karina nach Hause gefahren, haben dort gegessen und haben uns am Abend an einem bunt beleuchteten Springbrunnen getroffen und den Abend zusammen verbracht. Die Russen sind alle sehr nett und ich konnte mich sehr gut mit ihnen verständigen.
Hannah
Ich finde Kirov sehr schön. Das Projekt wird immer besser und gefällt mir immer mehr.
Kodjo
Heute war mein Geburtstag. Morgens kam Karina zu mir, hat mir gratuliert und eine schöne Brosche geschenkt. Auch in der Schule haben mir alle gratuliert und für mich gesungen- auf Russisch und Deutsch. Wir haben am Projekt gearbeitet wie immer und in der Mittagspause in der Cafeteria gegessen. Am Nachmittag haben wir dann пельмени (pelmeni) gemacht. Das hat Spaß gemacht. Die Vegetarier füllten die mit Kartoffeln, die anderen mit Hackfleisch. Beim Herstellen flog viel Mehl herum. Das Herstellen war sehr witzig und machte Spaß. Dann wurden sie kurz gekocht und dann konnten wir sie essen. Die waren richtig lecker!!!
Abends waren wir dann noch meinen Geburtstag feiern. Das war ein schöner Tag.
Hannah
Hier in Kirov ging es mir am Anfang nicht so gut, da wir ja alleine in den Familien sind und ich da am Anfang Probleme hatte mich wohl zu fühlen. Mit der Zeit habe ich mich aber gut mit der Situation arrangiert und fühle mich recht wohl. Die Gasteltern sind sehr nett zu mir, zwar ist die Verständigung mit den Eltern etwas schwierig, da sie nur Russisch sprechen, aber das klappt auch irgendwie mit meinen Bruchstücken Russisch. Die Tage hier sind sehr anstrengend, da wir von morgens bis abends unterwegs sind, aber dafür kann ich dann auch gut schlafen:)
Bela
Die russischen Jugendlichen gehen fast überall zu Fuß hin. Wir sind mit unseren Austauschschülern zu der Oma von Nikita gegangen. Die Oma ist sehr klein und sehr, sehr freundlich. Wir haben "Tchebureki" gegessen, das ist Fleisch in einer Teigtasche. Sehr lecker. Mit Melone, Kuchen, Keksen und Tee wurden wir auch extrem gut versorgt. Die Oma hat uns noch gezeigt wie sie Echthaar-Pinsel macht.
Julius